Montag, 20. Juni 2016

[Lisa's Rezension] Schnyder und Meier 03 - Sicht Unsichtbar von Gabriela Kasperski

Die Autorin: Gabriela Kasperski
Dt. Titel: Sicht Unsichtbar
Band: 3/3
Dt. Erstausgabe: 04.04.2016
Verlag: Storybakery
Format: Paperback
Seitenzahl: 408
Preis: 20,90 €

Wer hat Pensionsbesitzer Johan Havemann erschlagen? Der Verdacht fällt auf den Ranger des Naturschutzgebiets Silberbirke. Doch das gewinnorientierte Luxus-Öko-Projekt VillageGreen bringt verseuchte Geheimnisse und eine tragische Familiengeschichte zutage. Der begeisterte Vater Werner Meier ermittelt mit Hexenschuss und Snugly, während sich Zita, geplagt von der ultimativen Provinz-Krise, in die Pension Seeblick am idyllischen Greifensee zurückzieht, ausgerechnet dorthin, wo alle Fäden zusammenlaufen.

Meine Meinung

"Sicht Unsichtbar" war mein erstes Buch von Gabriela Kasperski aus ihrer bisher dreiteiligen Reihe. Ich hatte trotz der beiden Vorgänger keine Probleme mich in die Geschichte an sich einzufinden, doch leider fiel mir der Einstieg in das Buch schon sehr schwer. Sprachlich bin ich immer wieder über Sätze, aber auch über die Namen der Protagonisten gestolpert.

Insgesamt gibt es ein recht großes Set an Figuren, in das ich mich erst einmal einfinden musste, doch dank der recht detaillierten Beschreibungen gelang mir dies ganz gut. Leider konnte ich zu keiner der Figuren eine wirklich gute Beziehung aufbauen, obwohl Gabriela Kasperski es meiner Meinung nach gut schafft, den Kontrast zwischen dem Leben des Ermittlers und dem Privaten darzustellen und vielerlei detaillierte Beschreibungen liefert.

Im Zusammenhang damit werden dem Leser verschiedene Handlungsstränge vorgelegt, zum einen das alltägliche Leben, wie wir als Leser es sicherlich auch nur all zu gut kennen, und zum anderen die Morde und die damit in Verbindung stehenden Ermittlungsarbeiten. Ich hatte nicht den Eindruck, zwischendurch den Faden zu verlieren und habe die einzelnen Stränge zusammen gefasst als ein Stimmiges Konzept empfunden.

Auch wenn es im Verlauf mehrere Leichen gibt, so driftet Gabriela Kasperski niemals in eine allzu blutige Richtung ab, wie man es aus vielen anderen Geschichten gewohnt ist und wird so dem Anspruch an ihr Krimigenre gerecht. Trotzdem habe ich bei der Anfangsszene mit der Fliege, die die Leiche erkundet, eine kleine Gänsehaut verspürt.

Fazit

Leider bin ich aber insgesamt mit dem Buch nicht wirklich warm geworden, habe oft gemerkt wie meine Gedanken abgedriftet sind und habe das Buch auch sehr oft aus der Hand gelegt, in der Hoffnung es zu einem späteren Zeitpunkt motivierter weiterlesen zu können. Ich glaube, dass dieses Buch bei mir einfach nicht auf den richtigen Leser getroffen ist und dass es durchaus einem anderen Leser eine Menge guter Lesestunden bereiten kann, da es durchaus den Ansprüchen eines guten Krimis entspricht.

Trotzdem hat das Buch für mich sprachlich einige Stolpersteine und ich war immer wieder aus dem Lesefluss, weswegen ich leider nicht mehr als 2,5/5 Büchern vergeben kann.

Die Autorin


Gabriela Kasperski absolvierte ein Studium der Anglistik, war als Radio- und TV-Moderatorin und Schauspielerin tätig. Heute schreibt sie Krimis und Romane, Adaptionen für Film und Fernsehen, bloggt in ihrer Kolumne 45+ zu Alltagsfragen, und arbeitet als Sprecherin, Regisseurin und Expertin. Sie ist Gründerin der Indie-Verlagsplattform Storybakery und pendelt mit ihrem Mann und ihren Kindern zwischen Stadt und Land. 



Die Reihe

Schnyder und Meier Krimis

  1. Die gefallene Schneekönigin
  2. Besondere Umstände
  3. Sicht Unsichtbar

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